I-Ge-L · Individuelle Gesundheitsleistungen
Verhütung
3-Monatsspritze
Die Dreimonatsspritze muss alle 3 Monate vom Arzt injiziert werden.
Nebenwirkungen: u.a. Blutungsstörungen, Gewichtszunahme, Akne und depressive Verstimmungen sind mögliche Nebenwirkungen
Es dauert nach Absetzen der Spritze sehr lange, bis sich der Zyklus wieder reguliert.
Diese Verhütungsmethode ist nur zu empfehlen, wenn auf lange Sicht kein Kinderwunsch besteht.
Hormonspirale
Seit Jahren besteht die Möglichkeit mit einer hormonhaltigen Spirale eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.
Die hormonhaltige Spirale wirkt hautsächlich in der Gebärmutter. Die Funktion der Eierstöcke bleibt erhalten. Es werden keine Hormonmangelerscheinungen beobachtet. Es ist zu erwarten, dass sich die Blutungsintensität und -dauer vermindert und die Schmerzen während der Periode rückläufig sind. Die Blutung kann auch völlig ausbleiben.
Unspezifische Beschwerden, wie Kopfschmerzen und Brustspannen können vorübergehend auftreten und stehen eher im Zusammenhang mit dem eigenen Zyklusgeschehen. Gleiches gilt für vorbestehende Hautunreinheiten, wie z.B. Akne. In Einzelfällen wurden Gewichtsveränderungen ( Zu – und Abnahme ) von mehreren Kilogramm beobachtet.
Die Einlage der Spirale erfolgt während der Regelblutung und ist nur wenig schmerzhaft. Auf Wunsch wird eine Lokalbetäubung des Gebärmutterhalses durchgeführt. Eine seltene Komplikation stellt die Verletzung der Gebärmutterwand dar (0,1-1%).
Zusätzlich zu den jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchungen sollte die Lag der Spirale in der Gebärmutter in halbjährlichen Abständen mittels Ultraschalluntersuchung überprüft werden.
Die Kosten für die Verhütung einer Schwangerschaft werden nach
dem 19. Lebensjahr nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Kupferspirale
Seit vielen Jahren besteht die Möglichkeit mit einer kupferhaltigen Spirale, welche in die Gebärmutter eingelegt wird, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern. Diese Form der Verhütung ist insbesondere für Frauen geeignet, welche keine Hormone einnehmen möchten.
Die Spirale stört durch die Abgabe von winzigen Mengen Kupfer die Beweglichkeit der Spermien und verhindert die Einnistung eines Eies. Die Funktion der Eierstöcke bleibt erhalten. Es werden keine Hormonmangelerscheinungen beobachtet. Die Intensität und Dauer der Periodenblutung kann sich bei manchen Frauen verändern.
Die Einlage der Spirale erfolgt während der Regelblutung und ist nur wenig schmerzhaft. Auf Wunsch wird eine Lokalbetäubung des Gebärmutterhalses durchgeführt. Eine seltene Komplikation stellt die Verletzung der Gebärmutterwand dar ( 0,1 – 1 % ) .
Zusätzlich zu den jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchengen
sollte die Lage der Spirale in der Gebärmutter in halbjährlichen Abständen mittels Ultraschalluntersuchung überprüft werden, um zu verhindern, dass es aufgrund einer unbemerkten Lageänderung der Spirale in der Gebärmutter zu einer ungewollten Schwangerschaft kommt.
Die Kosten für die Verhütung einer Schwangerschaft werden nach dem 19. Lebensjahr nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Vorsorgeuntersuchungen
Ultraschall kleines Becken (Gebärmutter, Eierstöcke)
Die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen haben dazu geführt, dass der Gebärmutterhalskrebs bzw. dessen Vorstufen frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Somit werden viele Frauen durch eine rechtzeitige Therapie vor den Folgen einer fortschreitenden Krebserkrankung bewahrt.
Die frühzeitige Diagnostik weiterer Krebserkrankungen der weiblichen Organe, wie das Endometriumkarzinom der Gebärmutter und das Ovarialkarzinom, wird durch die gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchung nicht abgedeckt.
Treten Symptome eines dieser Karzinome auf, wie z.B. irreguläre Blutungen, tastbare Veränderungen der Gebärmutter oder der Eierstöcke, Schmerzen oder Veränderungen des Bauchumfangs so handelt es sich häufig schon um eine fortgeschrittene Tumorerkrankung.
Durch eine regelmäßige sonographische Untersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke wird die Chance eröffnet, Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut und der Eierstöcke frühzeitig zu erkennen. Durch die sich daraus ergebenden frühzeitigen therapeutischen Maßnahmen ist zu erwarten, dass individuell eine höhere Heilungsrate erzielt wird. Es wird auch die Möglichkeit genutzt, Vorstufen bösartiger Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.
Bei der beschwerdefreien Patientin mit unauffälligem Tastbefund ist die Ultraschalluntersuchung des kleinen Beckens keine Leistung im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung der gesetzlichen Krankenkassen. Die Kosten für diese medizinisch sinnvolle Untersuchung werden daher nicht erstattet.
Weltweit halten führende Gynäkologen diese Untersuchung nicht nur für empfehlenswert, sondern für dringend erforderlich. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass sie in das Krebsvorsorgeprogramm aufgenommen werden.
Bis dahin können wir Ihnen diese Untersuchung im Rahmen der individuellen Gesundheitsleistungen als erweiterte Krebsvorsorge anbieten.
M2PK-Tumor-Stuhltest
Jedes Jahr werden rund 71.000 Menschen in Deutschland mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert. Damit zählt Darmkrebs zu den häufigsten Tumoren. Nahezu 50% der Betroffenen – rund 30.000 – sterben an dieser bösartigen Erkrankung. Das müsste nicht sein, denn kein anderen Krebsart kann so erfolgreich vorgebeugt werden. Früh genug endeckt, können 90% der Fälle geheilt werden.
Das Enzym M2-PK im Stuhl ist ein moderner Enzym-Biomarker, der vollkommen unabhängig von Blut im Stuhl ist.
Durch die kombinierte Testung von M2PK und HB ist es deshalb möglich, sowohl blutende Darmpolypen als auch nicht blutende Darmpolypen oder -tumoren zu erkennen.
Blutuntersuchung Hormone/ Tumormarker
Wir führen im Rahmen des Zyklusmonitoring( Fruchtbarkeitsuntersuchung der Frau) auf Wunsch alle notwendigen Hormonbestimmungen durch, auch die Bestimmung des Anti-Müller-Hormon, das anzeigt, wie die Funktion ihrer Eierstöcke ist.
Wir testen auch auf Wunsch HIV bei Verdacht und spezielle Titer wie Röteln und Varicellen vor Kinderwunsch.
Wir bieten sämtliche Tumormarker als individuelle Gesundheitsvorsorgeeigenleistung an:
– CEA (allgemeiner Tumormarker)
– CA-15-3 ( Tumormarker Brust)
– CA 125 ( Tumormarker Unterleib)
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!
Schwangerschaft
Toxoplasmose
Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Erreger Toxoplasma gondii von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Eine Infektion erfolgt hauptsächlich durch Katzenkontakt (Katzenkot oder durch den Genuss von rohem Fleisch (Mett oder Tartar, Schinken, Salami) oder nicht durchgebratenem Fleisch sowie ungewaschenem Obst, Gemüse und Salat.
In Deutschland haben ca. 45-50% der Frauen im gebärfähigen Alter diese Erkrankung unbemerkt durchgemacht und sind daher geschützt. Bei einer Erstinfektion in der Schwangerschaft können schwere Missbildungen mit Gehirnschäden und Erblindung beim Ungeborenen entstehen.
Durch eine Blutentnahme zu Beginn der Schwangerschaft können wir frühzeitig feststellen, ob bereits Antikörper (Abwehrstoffe) gegen Toxoplasmose gebildet wurden.
Bei fehlender Immunabwehr sollten weitere Kontrolluntersuchungen folgen.
Diese Leistung ist nicht Bestandteil der routinemäßigen Mutterschaftsvorsorge, so dass Sie die Kosten hierfür selbst tragen müssen.
Wir beantworten Ihnen gerne vorab ein par wichtige Fragen, die sich jede werdende Mutter stellt:
Wie kann ich mich mit Toxoplasmose anstecken?
Die Übertragung des Parasiten vom Tier auf den Menschen ist auf mehreren Wegen möglich:
1. Tachyzoiten stellen keine Gefahr für den Menschen dar.
2. Toxoplasmose-Zysten können in rohem, ungenügend erhitztem Fleisch erhalten sein und auf oralem Wege auf den Menschen und auf die Katze übertragen werden. Vorallem das Fleisch vom Schwein kann erregerhaltig sein (z.B. rohes Mett).
3. OOzysten können im Wasser (z.B. an Bächen, Teiche; nicht im Leitungswasser! und im Erdboden) enthalten sein und nach oraler Aufnahme zur Infektion des Menschen führen.
Ist meine Katze eine Gefahrenquelle?
Zunächst ist festzuhalten, dass neben der Infektion durch Katzen, bzw. Katzenkot, mindestens im gleichen Maße zu Infektionen durch den Verzehr von rohem und ungenügend erhitzten Fleisch kommt. Katzen können nur für 1-3 Wochen nach einer frischen Infektion (z.B. über eine Maus) Oozysten ausscheiden. Katzen, die ausschließlich in der Wohnung gehalten werden und kein rohes Fleisch zu fressen bekommen, scheiden als Ansteckungsquelle aus.
Wo sind andere Gefahrenquellen?
– Garten- oder Feldarbeiten und gleichzeitige Nahrungsaufnahme mit schmutzigen
Händen
– Sandkästen auf öffentlichen Spielplätzen, die als Katzenklo dienen
– Bei der Zubereitung von rohem Fleisch in der Küche
– Verzehr von Rohmilch, die von infizierten Tieren stammen
Wie kann ich mich und meine Katze schützen?
– Beseitigen Sie den Katzenkot aus der Katzentoilette täglich und reinigen Sie den
Kotkasten mit heißem Wasser (diese Arbeit
sollte nicht die Schwangere übernehmen)
– Verzichten Sie auf den Genuss von rohem Fleisch, insbesondere vom Schwein und
Schaf
– Essen Sie bei der Garten- und Feldarbeit nicht mit unsauberen Händen oder fassen
Sie sich nicht in den Mund. Tragen Sie am
besten Arbeitshandschuhe!
– Waschen Sie ihre Hände mit Seife und Bürste nach Zubereitung von rohem Fleisch
– Waschen Sie Obst und Gemüse vor dem Verzehr mit Wasser
– Decken Sie den Sandkasten der Kinder mit einer Plane ab
– Geben Sie ihrer Katze kein rohes Fleisch als Futter – Füttern Sie nur Dosen oder
Trockenfutter
Falls Sie noch weitere Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an. Wir stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.
Cytomegalie
Cytomegalie gehört zu der Familie der Herpesviren. Es gibt viele Ansteckungsquellen. Die Infektion macht unspezifische grippeähnliche Beschwerden.
Gefährlich ist die Infektion besonders im 1. und 2. Trimester der Schwangerschaft.
Es kann zu Fehlbildungen an allen wichtigen Organen kommen bis hin zu körperlichen und geistigen Behinderungen beim kommen.
Eine früh entdeckte Erkrankung kann mit Immunglobulinen wirksam behandelt werden!
Es wurde eigens eine Cytomegalie-Ambulanz im Essener Klinikum eingerichtet!
Fehlbildungsdiagnostik mittels eines Bluttests bei der Mutter
Blutuntersuchung auf Chromosomstörung
Vor einem Test ist eine ausführliche Beratung und eine intensive Ultraschalluntersuchung erforderlich. Die Untersuchung erfolgt über eine spezielle Blutabnahme bei der Mutter. Dieser Test kann ab der 10. SSW gemacht werden und ab der 14. SSW wird Ihnen das Geschlecht mitgeteilt falls Sie dieses wünschen.
Der Test ist keine vollständige Diagnostik, sondern ein fortgeschrittener Trisomie 21, -18, -13 und Monosomie X Screening- Test. Um eine vollständige Diagnostik zu bekommen ist eine direkte Chromosomanalyse beim Kind notwenig, welche mit einem
0,5%igen Abortrisiko verbunden ist (Fruchtwasseruntersuchung).
Diese Blutabnahme erfolgt in unseren Praxisräumen.
Ausführliche Informationen bekommen Sie von unserer Ärztin.